... in guten, wie in schlechten Tagen...

Wolfram, Montag, 19. März 2007, 17:23 (vor 6254 Tagen) @ Kira


Als Antwort auf: Die Frau, die den Mann verlassen hat, ist voll banane! von Kira am 19. März 2007 16:25:55:


Hallo Kira,
ich weiß nicht, ob Du recht hast...
wir kennen nur die eine Seite. Es ist bestimmt leicht, wenn beide jung, gesund, erfolgreich, hoffnungsfroh... sind, sich zu schwören, daß man in JEDER Situation zusammenhält und zusammensteht. Aber wenn - wie vermutlich in diesem Fall - der eine Partner plötzlich vieles nicht mehr kann (vielleicht nicht nur der Blindheit wegen);
jeder hat (vermutlich) nur ein Leben. Und wenn sich der andere so einschränken muß, daß er keinen Raum mehr sieht - bildlich - der eine vielleicht sehr viel mehr Hilfe braucht, als man zu geben imstande (ja ok, auch willens oder bereit) ist; wenn er gar hilfLOS ist...
wo Sinnesorgane ausfallen, verändert man sich. Man wird vielleicht sogar schrullig, mißtrauisch, ungerecht.
Es kostet für beide Kraft. Du hast insofern recht: der eine hat keine Wahl. Er muß sich seinem Schicksal fügen. Und eine kaputte Beziehung kostet ihn (oder sie) noch mehr Kraft. Kraft, die er (oder sie) jetzt für etwas anderes brsucht. Und - Muß der andere sich auch einengen lassen>
in guten, wie in schlechten Tagen... hier wird es konkret!
Die meisten kommen doch erst sehr spät in diese Lage zu erkennen, was dieser Schwur - oder wie immer man das nennen mag - für einen selbst bedeutet.
Mancher hat einfach keine Kraft dazu.
Was ist Schicksal> - Der Sinn des Lebens>
Gott (oder an wen man glaubt) dienen - und sich für den Mitmenschen verantwortlich fühlen.
Mancher kann das aber nicht.
Es gehört ganz viel Liebe und Aufopferungsbereitschaft dazu. Mancher hat das nicht; oder sie ist irgendwann verbraucht, verlorengegangen, war vielleicht nie so richtig fest da.
ich weiß nicht, ob Du recht hast...
ich weiß es wirklich nicht!
LG Wolfram



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