Linsenwahl bei Katarakt-OP einseitig und starker Myopie
Danke dir, liebe Katharina!
Ja, dass die geplante Zielrefraktion am Ende nicht stimmen könnte, ist mir bewusst. Ich finde es nur sinnvoller, dann eher eine höhere Kurzsichtigkeit in Kauf zu nehmen als mit einem zu grossen Unterschied zwischen beiden Augen zu enden.
Denn klar kann das nicht operierte Auge noch zwischen Nah und Fern gut einstellen, aber das operierte Auge ja dann nicht mehr. Die Akkommodation erfolgt doch durch die Linse, und die Kunstlinse kann sich ja nicht zusammenziehen. D.h. ich muss dann mit Kontaktlinse und/oder Brille korrigieren, was die Linse nicht mehr selbst kann UND die vorhandene Kurzsichtigkeit auffangen. Bei einer eingestellten mittleren Weite bräuchte ich dann Kontaktlinsen für die Ferne für beide Augen UND eine Lesebrille für das operierte Auge.
Würde ich eine Linse für scharfes Sehen in der Nähe wählen, bräuchte ich einfach wie gehabt eine Brille bzw. Kontaktlinsen für die Ferne, nur möglicherweise am operierten Auge eine etwas weniger starke Korrektur als bisher.
Oder habe ich hier einen Denkfehler?
Wie gross ist der Unterschied bei dir zwischen beiden Augen? Wie kommst du damit zurecht? Also, wie fühlt es sich an, wenn du am anderen Auge mal keine Kontaktlinse trägst?