Re: Angabe von Erkrankung / Behinderung bei Bewerbung

Carolin, Freitag, 21. September 2007, 16:58 (vor 6071 Tagen) @ Wolfram (DD)


Als Antwort auf: Re: Angabe von Erkrankung / Behinderung bei Bewerbung von Wolfram (DD) am 21. September 2007 16:34:56:


Hallo Wolfram,

du hast ja absolut recht. Ich (Carolin d.Ä.)schreibe hier immer nur von meinem speziellen Fall = Probezeit. In dieser nützt es lt. Gleichstellungsstelle und Arbeitsrichter, äh Entschuldigung Arbeitsanwalt eben nichts gleichgestellt zu sein. Keine Auswirkungen auf den Arbeitsplatz (ordentl. Ausstattung), Kündigungsfristen oder ähnliches.
Für mich ist das schon bitter (gestern bekam ich am letzten Tag der Probezeit ohne Vorwarnung die Kündigung), denn ich habe nach 15 Jahren einen sicheren AG verlassen (dort hatte ich am letzten Arbeitstag die Einblutung...), dann wurde mir der neue Job als Vertrieb verkauft (das mache ich auch noch unfit oder halb krank) und am Ende war es Sachbearbeitung mit 10 und mehr Stunden Computerarbeit am Tag.
Ich habe mich echt geschunden und vielleicht ist ja alles besser so, aber die Art und Weise!!!
Dazu kommt, das wir auf einem Teambildungsseminar waren und ich die Ergebnisse dann thematisieren wollte. Da war ich gleich unten durch, so ein Störenfried aber auch!. Wäre ich nicht mehr in der Probezeit gewesen, hätte ich es ihnen nach so einer Kündigung schon schwer machen können.
Trotzdem erwäge ich rechtl. Mittel. a) wegen einem guten Arbeitszeugnis,
b) habe ich aus meiner Krankheit keinen Hehl gemacht und keine Erleichterungen oder den versprochenen Job nicht mal in Ansätzen bekommen und
c) muß es doch auch mal möglich sein, seine Meinung zu sagen, um -wie in meinem Fall- das ganze Team voranzubringen! Was schickt uns der AG auf ein Seminar: "Synergien im Team" und kann dann mit den Folgen nicht umgehen.(mal davon abgesehen, dass ich dort im Hochseilgarten rumspringen durfte).
Die Herren , welche mir die Kündigung überreicht haben (verschiedene Hierarchieebenen) haben mich nur belächelt und mich als undiplomatisch dargestellt. Nur mein unmittelbarer Chef (das kleinste Licht) meinte dann: "Frau Carolin, ist schon was besonderes. Das hätte sich doch hier kein Mensch zu sagen gewagt..."
Letztlich wußten "die" aber auch das ich noch mal operiert werde. Ich denke in Summe war das einfach zu viel.
LG
Carolin


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