Re: Geschichte

Herbert und Renate, Freitag, 17. Juni 2005, 15:46 (vor 6882 Tagen) @ maren

Netzhautablösung – Geschichte ( v.02.06); Herbert schreibt für Renate
Hallo Maren (v. 06.06.) vielen dank für Deine Zuschrift. Ein Zuspruch macht Mut u. ist gut für die Seele. Inzwischen ist folgendes passiert – da spielte auch Dein Hinweis betr. Pupillen verengende Tropfen eine Rolle. Heute, 12 Wochen nach der NH Op. und 4 Wochen nach dem letzten Haus-Augenarztbesuch suchten wir diesen erneut auf, mit dem festen Vorsatz ihn zu einer präzisen Stellungnahme zu bewegen – er hatte sich bisher nur mehr allgemein ausgedrückt und die lädierte Hornhaut als Grund für das getrübte Sehen angegeben (ca. 20%). Jetzt stellte er fest, dass sich ein Nachstar hinter der 2000 schon einoperierten Kunststofflinse gebildet hätte. Dieser könne nicht weggelasert werden, sondern müsse operativ in der Klinik entfernt werden. Renate war schockiert bei der Vorstellung einer erneuten Op. Bei der Verabschiedung wies ich nun noch auf die starr erweiterte Pupille hin, die sich ja ähnlich wie eine weit getropfte verhalten würde. Da merkte er auf und gab ihr einen Tropfen Normoglaucon( wird sonst zur Glaukombehandlung eingesetzt). Wir sollten nach einer Stunde wiederkommen. Völlig am Boden zerschmettert setzten wir uns in ein Kaffee, bis sie sich plötzlich nach etwa einer halben Stunde umdrehte und rief: „ich kann da drüben das Schild Metzgerei lesen“! Die Pupille war jetzt ganz klein. Die anschließende Sehprobe ergab dass sie fast an 50 % kam. Das bedeutet, trotz des Nachstar erhöht sich im Zentrum die Sehkraft und lässt – wahrscheinlich wegen des Nachstars ab der Dämmerung nach. Heute, am nächsten Morgen war die Pupille wieder weit, es muss also täglich neu getropft werden, wenn sie am Tag sehen will. Es ergibt sich die Frage, wie wirken die Antiglaukomtropfen auf die Dauer. Der Druck ist von sich aus mit 12 mmhg absolut normal. Das Ziel muss sein, dass die Pupille von sich aus reagiert und die Trübung durch den Nachstar beseitigt wird. So wird man durch ein Wechselbad der Gefühle mit ungewissem Ausgang geschleudert, wobei der Arzt bisher wenig hilfreich wirkt. Wir werden uns nunmehr an die Uni Köln zwecks vorerst um Beratung wenden.


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