HBin mit meinen Ängsten nach meinen OP´s also nicht alleine?

Lena86 @, Bonn, Donnerstag, 21. Januar 2021, 20:24 (vor 1191 Tagen) @ Doreen1974

Hallo Doreen,
Ich hatte die erste NHA im Juli 2019,habe dann eine Plombe bekommen und wurde gelasert. An Symptomen hatte ich Rußregen und den berühmten schwarzen Schatten von der Seite. Zwei Monate nach der OP hatte ich die zweite NHA an der selben Stelle. Diesmal wurde eine ppV mit Gas gemacht. Die Netzhaut hielt 6 Tage und löste sich dann fast komplett, über die Makula hinweg. Sehvermögen 1/37.Es folgte die ppV mit Silikonöl.
Zwei Monate später hab ich mein Studium erfolgreich mit dem 3.Staatsexamen abgeschlossen und im Januar 2020 angefangen im studierten Beruf zu arbeiten.
Bis Juli 2020 hatte ich das Silikonöl im Auge, das wurde dann entfernt, ich bekam eine Kunstlinse und die entstandene Gliose wurde entfernt. Durch die Ablösung der Makula und die Gliose sehe ich auf dem linken Auge alles etwas schräg versetzt im Vergleich zum rechten Auge. Dadurch seh ich alles immer irgendwie doppelt. Zudem ist mir das Dreidimensionale Sehen abhanden gekommen, was mir in meinem Beruf ein paar Möglichkeiten beschränkt, ich komme aber gut damit zurecht.
Photopsien habe ich nach wie vor mehrmals täglich, auch solche rollenden Kugeln ums Auge. Die erschrecken mich manchmal und nerven mich oft, aber ich versuche mich deswegen nicht verrückt zu machen.
Insgesamt bin ich sehr glücklich dass ich so glimpflich davon gekommen bin. Nach OP 2 und 3 bin ich nach zwei Wochen wieder zur Arbeit, nach OP 4 nach drei Wochen. Ich kann alles sehen und sogar mit dem betroffenen Auge lesen.
Manche hier im Forum sagen, nach einer Makula-Ablösung seien maximal 40% Visus möglich. Ich hab 80%.
Ich schreibe das hier auch um anderen Mut zu machen, dass auch komplizierte Verläufe ganz gute Ergebnisse haben können.
Ich drücke natürlich die Daumen, dass es bei dir auch noch besser wird!
Lena


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