Epiretinale Gliose, Fragen über Fragen.

Wolfram (DD), Dresden, Dienstag, 07. August 2012, 18:05 (vor 4304 Tagen) @ Janna

Hallo Janna,

herzlich willkommen hier im Forum.

Wenn Du hier in die Suchmaske "epiretinale Gliose" eingibst, wirst Du sehr viele Einträge dazu finden. Dieses Problem haben oder hatten also viele.

Die Gliose ist ein Wachstum der sogenannten "Glia"-Zellen in der Netzhaut. Sie verschlechtern einerseits das Sehen, neigen aber andererseits auch zur Membranbildung und Schrumpfung - und können dadurch an der NH ziehen.

Wie schnell das fortschreitet, ist unterschiedlich - und wann bzw. ob überhaupt Gefahr für die NH besteht, ist nicht sicher (das ist m.A.n. auch der Grund, warum Du im Internet wahrscheinlich Berichte gefunden hast, wo ein Stillstand eingetreten ist. "Weg gehen" wird das ohne OP sicher nicht.

Das "Weit-Tropfen" der Pupille bringt nur den Effekt, daß ein größerer Bereich der NH eingesehen werden kann. Es ist also wie bei einer Kamera: die Blende wird nur weiter geöffnet - mehr nicht.
Wenn Deine AÄin das schon so gesehen hat, hätte ein Weit-tropfen auch keine anderen Erkenntnisse gebracht. Vielleicht geht die Gliose auch mehr in den Randbereich - das Wissen bringt aber jetzt keinen weiter bzw. wird dann beim Spezialisten sowieso noch genauer abgeklärt.

Selbst tun kannst Du gar nichts.
Ich denke, der Visus allein wird zur OP-Indikation nicht die einzige Rolle spielen - höchstens, wie schnell z.B. eine Visusverschlechterung eingetreten ist.
Laß Dich in der Klinik vom Spezialisten beraten - ich denke, im Moment drängt nichts und in dem 1 Monat passiert nichts, wenn sonst alles in Ordnung ist.

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herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram


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