Risiko nach Katarakt-OP

Romy, Dienstag, 17. November 2009, 16:18 (vor 5274 Tagen) @ ThomasH

Hallo zusammen,
» schön, dass ich dieses Forum gefunden habe. Vielleicht kann mir jemand von
» euch aufgrund eigener Erfahrungen oder anderweitigen Kenntnisse
» weiterhelfen.
» Ich, 45 J., habe eine hochgradige Myopie (wg. Frühgeburt; L -20 R -22
» Diop.). Neulich stellte der AA eine Kerntrübung der Linse am rechten Auge
» fest und war sehr bedenklich. Einerseits würde ich um eine OP nicht
» herumkommen, andererseits müsse man sie sich in meinem Fall wegen der
» erhöhten Risiken für Netzhautkomplikationen "5 Mal überlegen". Hat jemand
» mit vergleichbarer Kurzsichtigkeit eine Katarakt-OP vornehmen lassen und
» wie sind seine Erfahrungen> V.a. die Gefahr einer Netzhautablösung
» besorgt mich, denn nach dem, was ich z.B. in einer amerikan. Studie von
» 2008 gelesen habe, ist die Rate von Netzhautablösungen in diesen Fällen
» tatsächlich massiv erhöht (ca. 1/3 bekommen nach spätestens 4 Jahren eine
» NHA).
» Ich bin gespannt auf Eure Antworten - danke.
» Thomas

Lieber Thomas
Im Sommer 2006 fand meine Aerztin: Wir machen es jetzt! und zwar die Katarakt OP bei der gleichen Dioptrienzahl wie Du hast, also - 22 Diopt. beidseitig.
Da mein Auge sooo lang ist, habe ich eine Vollnarkose erhalten. Als ich aus dieser aufgewacht bin, sah ich alles krumm und gewellt, kein Bilderrahmen und keine Wand war gerade, es war einfach nur schrecklich.
Als es nach zwei Wochen nicht besser wurde, ging ich notfallmässig wieder in die Klinik und dort wurde festgestellt - durch einen herzugezogenen Professor - dass ich eine Netzhautablösung der Makula lutea (Stelle des schärfsten Sehens) infolge der Katarakt OP erlitten hatte. Kurz, die Vitrektomie mit Gas folgte auf dem Fusse und das rechte Auge hat immer noch den grauen Star und wird n i c h t operiert.
Also, Vorsicht bei so hohen Dioptrien.
Alles erdenklich Gute für Dich und Aerzte, die Dich ernst nehmen.
Romy


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