Erfahrungsbericht Klaus Teil 1

railtux @, Nürnberg, Mittwoch, 06. Januar 2010, 14:21 (vor 5186 Tagen) @ KAtharina

Ende Juni 2007 hatte ich bei einem Ausflug starkes Fremdkörpergefühl
und mußte ständig blinzeln. Ich bemerkte auch einen kleine dunklen Fleck
im Bereich der Nasenwurzel. Leider maß ich dem keine so große Bedeutung zu.
Am Sonntag ließ dieses Fremdkörpergefühl etwas nach.

Am Montag auf der Arbeit war es zwar lästig, aber es ging noch,
auch am darauf folgenden Tag ging ich zur Arbeit.
Doch dann wurde es immer schlimmer. So ging ich nach Rücksprache mit meinem
direkten Vorgesetzten zum Augenarzt.

So setzte ich mich also in meine Auto und fuhr wieder nach Hause,
eine sehr unangenehme Fahrt und machte mich dann auf den kurzen Fußweg
zum Augenarzt. Der kleine Fleck bewegte sich wie ein kleines Fähnchen.
Da hatte ich irgendwie die Vorahnung einer Netzhautablösung.

Beim AA schilderte ich die Geschehnisse und meine Ahnung wurde bestätigt.
Die Netzhaut war gerissen und hatte sich gelöst. Es war ein längerer vertikaler Riß.
Nach der gründlichen Untersuchung rief der AA sofort in der Erlanger Klinik an
und meldete mich als Notfall an.

Also Sachen packen und ab in die Klinik.
Dort nochmalige gründliche Untersuchung, u.a. auch mit dem Kontaktglas.
Noch am gleichen Tag OP.
"All inclusiv", also Cerclage, PPV, Cryo und Gas. Anfang 5-6 mal täglich Druckmessung
und die üblichen Kontrollen und Behandlungen mit Tropfen.
Klinikaufenthalt ca. 1 Woche.

Anschließend besucht ich regelmäßig meinen AA zur Kontrolle.
Die Gasblase löste sich nach gut 2 Wochen auf.
Die Sehkraft steigerts ich langsam auf ca. 40% innerhalb von 4 Wochen.

Bei einer Untersuchung bemerkte er einen beginnenden Riß, den man beobachten müße.
Dann bemerkte ich morgens wieder eine dunklen Fleck
und sofortiger Besuch beim AA. Die Dignose erneute NHA.
Sie hatte sich etwa an der gleichen Stelle wie beim ersten mal gelöst.

Also wieder Klinik und OP. Auch diese OP wurde mit Gas durchgeführt.
Das Behandlungsprogramm in der Klinik war das gleiche wie bei der ersten OP,
abgesehen vom Operateur. Aufenthalt in der Klinik wieder ca. 1 Woche.

Anschließend die üblichen dichten Nachkontrollen bei meinem AA.
Die Gasblase hatte sich noch nicht ganz aufgelöst,
als ich morgens einen wandernden Lichtpunkt bemerkte.
Man kann es mit einem Laserpunkt vergleichen,
mit dem man ein Stück aus einer Blechtafel schneidet.
Nach dem aufstehen bemerkte ich dann am oberen Rand des Blickfeldes
einen kleinen sich bewegenden dunklen Vorhang.

Der AA bestätigte dann meine Vermutung, erneute NHA. Dieses mal war der Riß
horizontal. Also wieder Klinik.
Gleiches Programm, gleicher Operateur, ca. 2 Wochen nach der 2. OP.

Als die Gasblase sich langsam auflöste, bemerkte ich ein grauen Keil.
Der AA diagnostizierte ein Ödem, welches man beobachten müsse.
Natürlich wieder die üblichen Nachkontrollen beim AA.
Dabei wurde zwischen 2 Cryopunkten ein kleiner Riß festgestellt.
Diese Diagnose hatte die 3. OP im August 2007 zur Folge.

--
Herzliche Grüße aus Nürnberg
Klaus


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