Erfahrungsbericht - NHA an beiden Augen - Teil 2

Fafner @, Montag, 09. September 2013, 09:53 (vor 3844 Tagen) @ Fafner
bearbeitet von Fafner, Montag, 09. September 2013, 10:20

Fast genau zwei Monate nach der zweiten OP am linken Auge erwischte es dann das rechte Auge. Ich muss dazusagen, dass ich auf dem rechten Auge wenige Tage nach dem linken bereits ebenfalls das Phänomen der Blitze mit anschließendem massiven Auftreten von Glaskörpertrübungen hatte. Wahrscheinlich begünstigt durch die lange Liege- und Ruhephase wegen den OPs auf dem linken Auge verschlechterte sich der Zustand auf dem rechten jedch erst einmal nicht. Man kann sich vorstellen, was für eine panische Angst ich vor einer Ablösung auf dem zweiten Auge hatte, währned ich auf dem linken noch gar nichts sehen konnte... Als dann zu den Glaskörpertrübungen nach und nach noch verschiedene Arzten von Blitzen hinzukamen und zuletzt auch kleine, tiefschwarze, von oben herabsackende Punkte (Rußregen?), war mir klar, dass es nicht mehr lange dauern würde bis zur Ablösung. Wieder an einem Samstag erschien dann, genau wie auf dem linken Auge, der kreisrunde, glitzernde Bereich, der dann grau wurde. Zu diesem Zeitpunkt war ich aber schon in der Klinik und wurde am Sonntag direkt operiert. Vielleicht dank meiner schnellen Reaktion war es rechts nicht zum Riss gekommen, sondern "nur" zu einem kleinen Loch und weiteren dünnen Stellen. Ich erhielt eine ppV, Endolaser, Kryokoagulation, eine Cerclage und diesmal eine Gastamponade. Der Operateur hat obendrein auch noch rundherum gelasert, um die Stabilität der Netzhaut zu erhöhen.

Jetzt sind es also vier Monate nach der ersten OP auf dem linken Auge, drei Monate nach der zweiten OP links, und genau ein Monat nach der OP auf dem rechten Auge. Das nach den OPs links schlechte Auge ist nun mein gutes geworden, weil ich auf dem rechten bisher noch kaum etwas sehen kann, die Gasblase ist auch noch nicht ganz verschwunden. Ich bin krankgeschrieben und kann mich zuhause zurechtfinden, und mit riesiger Vergrößerung auch ein wenig lesen und schreiben.

Was ich mir wünsche ist, dass ich keine weiteren OPs über mich ergehen lassen muss und dass sich die Sicht auf den beiden Augen soweit verbessert, dass ich wieder Arbeiten und einem halbwegs normalen Alltag nachgehen kann. Mir ist klar, dass irreversible Beeinträchtigungen an der Sicht bleiben werden, aber damit werde ich mich sicher abfinden können.


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