Meine NHA und mein Leben danach...

Katinka, Freitag, 25. Februar 2011, 19:19 (vor 4770 Tagen) @ KAtharina

Ich möchte an dieser Stelle auch meine Erfahrungen mit meiner Netzhautablösung veröffentlichen, da ich hoffe, liebe Menschen mit ähnlichen Beschwerden kennenzulernen und auch anderen mit diesem Bericht zu helfen, da sie nicht alleine sind. Ich hatte meine erste (und hoffentlich letzte) NHA im Juli 2008 auf dem linken Auge. Das Schlimme daran war auch noch, dass ich es nicht sofort bemerkt habe. So muß es zumindest gewesen sein, da der AA meinte, die NHA sei schon so weit fortgeschritten, bis zum Punkt des schärfsten Sehens. Was ich merkte war, dass sich mein linkes Auge irgendwie komisch anfühlte, irgendwas war anders. Ich war Kontaktlinsenträgerin und 4 Jahre nicht beim AA gewesen, da ich schlechte Erahrungen mit meinem letzten gemacht hatte.Es hätte aber Not getan, da ich immerhin li: -6,5 und re: -6 Dioptrin hatte. naja, ich war halt immer nur beim Optiker und das reichte (dacht ich). Irgendwie hab ich dann mal gemerkt, dass meine Sicht irgendwie komisch, leicht verzerrt war. Beim nächsten Blick war es wieder weg. Ich schob es innerlich auf ne falsch/schlecht sitzende Kontaktlinse. Bis ich dann auf Arbeit mal auf die glorreiche Idee kam, beide Augen getrennt zu testen, mit und ohne Kontaktlinse. ich bekam fast einen Schock, als ich mit dem linken Auge mit und ohne Linse einen geraden Strich "nicht gerade" sah, er hatte eine Unterbrechung (schief oder verzerrt). Ich dann gleich zum AA. Im Wartezimmer schaute ich an die Decke und sah links schon einen kleinen Schatten. Oh Mann, der AA meinte, ich solle gleich ins Virchow Klinikum Berlin fahren. Tja, es ging schnell, dort ging ich als Notfall durch und wurde am Nachmittag operiert, es wurde eine Cerclage gemacht und zusätzlich gelasert (2 Tage später dann). Es gibt wohl auch noch eine Flüssigkeitsablagerung, die aber auch erstmal da bleiben kann. Der "Knick in der Linse" ist geblieben, ich sollte es mir wie einen Knick im Fotofilm vorstellen, den kann man auch nicht mehr ausbügeln. Die Werte gingen von -6,5 auf -7,5 Dioptrin hoch, aber bis heute sehe ich sehr scharf auf dem Auge. Ich habe sogar das Gefühl, dass es besser wird. Das zum linken Auge. Mein rechtes ist leider auch nicht super, dort habe ich Netzhautdegeneration (denke ich). Sie habe im Krankenhaus gesagt, es gibt schon dünne Stellen, sie würden dann profilaktisch lieber lasern. Ich habe das natürlich alles hingenommen. Erst im Nachhinein kam ich mir ziemlich "überfahren" vor. Einem wurde ja s gar nichts erklärt von alleine, für jede etwas ausführliche Info mußte man fast betteln. Das hat mir mit am meisten zu schaffen gemacht! Jedenfalls bin ich seitdem regelmäßig beim AA, alles 3 Monate. Bis Montag (21.2.11) war immer alles gut. Jetzt wurde am rechten Auge eine Mini-Blutung hinter einem bereits vorhandenen Laserherd entdeckt. Der AA meinte, bei meinen Augen würde er lieber noch mal lasern, bei jemandem, der sonst nix hat, würde er das wohl nicht machen müssen. Seit Montag bin ich nun wieder total unsicher und relativ ängstlich. Das ärgert mich so, da ich mich schon wieder so gut "berappelt" hatte in den letzten 2,5 Jahren, denn ich war echt psychisch angeschlagen nach der OP. Jetzt habe ich Angst vor einer NHA am rechten Auge. Ich weiß auch nicht so richtig, wie ich mit der Sache umgehen soll, dashalb habe ich mich jetzt entschieden, hier dem Forum beizutreten. Mal habe ich keine Ängste, da denke ich kaum an meine Augen und mal habe ich tierische Angst blind zu werden! Ich habe seit dem Dezember eine zauberhafte Tochter und möchte ihr natürlich viel Kraft geben!! Wie geht Ihr mit Euren Ängsten um> Ich hoffe, ich durfte diese Frage an Euch stellen ;-) Ich lebe in Berlin, vielleicht ergeben sich Kontakte>! Vielen Dank, dass ich mich Euch mitteilen konnte! Das hat jetzt gut getan :-))


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