Erfahrungsbericht AngiF (II)

AngiF, Samstag, 18. August 2012, 12:20 (vor 4231 Tagen) @ KAtharina

TEIL II

Ende Juni: Weiterer Besuch bei der Freiburger AÄ, diese überrascht, dass ich schon bei 90 und 100% mit wenigen Fehlern alles lesen kann, aber die Dioptrien sind nun bei -10 und -2 Zylinder ( wobei dies mit der Cerclage zusammenhängt). Die NH liegt ganz glatt an.

Das rechte Auge wurde präventiv gelasert (ein kleines Loch unten). Ein weiteres kleines Loch liegt unten in einem Bereich mit Degeneration, wo man nicht gut lasern kann und wo es wohl auch nicht notwendig ist.

Mittlerweile kann ich mich wohl sehr glücklich schätzen, dass alles so gut abgelaufen ist. Ich sehe gut, zwarnoch leicht wellig, das merke ich allerdings kaum. Die NH liegt an. Die Pupille ist seit ca. 1-2 Monaten notmalgroß, das Auge ist zwarnoch etwas kleiner, aber kaum noch auffallend. Ich hatte mehrere Flüge, einen Umzug und die stressigste Zeit seit jeher in meiner Doktorarbeit hinter mir ohne negative Folgen bislang. Die Angst vor dem normalen Leben ist weg.

Was ich auf jeden Fall positiv verbuchen kann: Ich habe gemerkt,wieviel Hilfe ich habe, wie viele Menschen, die sich sehr um mich gekümmert hatten. Mein Freund, der jeden Tag im Krankenhaus nicht von meinem Bett gewichen, mit vorgelesen und für mich den Sekretär gespielt hatte, meine Eltern, die sich 3 Wochen lang kümmerten und Freunde, die jeden Tag anriefen.
Und natürlich, dass ich gelernt habe, zu entschleunigen j d die Arbeit nicht zu ernst zu nehmen.

Was vielleicht noch wichtiger ist: Es lohnt sich, geduldig zu sein mit dieser Art von Krankheit, auch dies ist eine Lektion, die ich gelernt habe.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum